Hier vergleichen wir zwei Joomla-Template-Frameworks, die deinen Seitenbau grundlegend prägen: Astroid-Framework und Helix Ultimate. Ziel ist nicht ein „one size fits all“-Sieger, sondern eine klare Orientierung, welches Framework besser zu deinem Projekt, deinem Workflow und deinem Team passt.
Worum es konkret geht:
- Setup & Bedienung: Wie schnell kommst du zu einem sauberen Grundlayout? Wie intuitiv sind Builder, Presets und Mega-Menüs?
- Layout-Flexibilität: Unterschied zwischen strukturzentriertem Arbeiten (Layouts/Sub-Layouts/Article-Layouts) und visuell-templatezentrierten Workflows mit Page-Builder-Fit.
- Performance & Sauberkeit: Output, Ressourcenbedarf, Caching-Optionen – was hilft dir, eine schnelle, stabile Seite zu liefern?
- Kompatibilität & Pflege: Stand der Unterstützung für aktuelle Joomla-Versionen, Update-Takt, Community/Support.
- Ökosystem & Erweiterbarkeit: Child-Templates, Integrationen (z. B. SP Page Builder), verfügbare Add-ons/Designs.
- DSGVO/Barrierefreiheit-Basics: Features, die dir helfen, rechtssicher und zugänglich zu bauen.
- Preis/Modell: Beide Frameworks sind kostenlos – aber wie entsteht Mehrwert (z. B. Bundles, Add-ons)?
Am Ende hältst du eine praxisnahe Empfehlung nach Use-Case in der Hand: ob du lieber feingranular und entwicklernah arbeitest (z. B. in Agentur-Setups mit klarer Theming-Architektur) oder visuell und schnell mit einem starken Ökosystem für Landingpages, Marketing-Layouts und Add-ons. Kurz: Dieser Vergleich zeigt dir den besseren Startpunkt für dein nächstes Joomla-Projekt – ohne Marketing-Hype, mit Fokus auf deinen Alltag.
Setup & Bedienung
Wie schnell kommst du zu einem sauberen Grundlayout? Wie intuitiv sind Builder, Presets und Mega-Menüs?
Astroid – schlank starten, fein justieren
- Time-to-Layout: Sehr schnell. Du wählst ein Basis-Layout, aktivierst nur die benötigten Features und hast in wenigen Minuten ein sauberes Grid mit Header/Content/Footer.
- Builder-Logik: Der Layout-Builder arbeitet strukturiert (Reihen, Spalten, Breakpoints). Sub-Layouts und Article-Layouts geben dir feinkörnige Kontrolle – ideal, wenn du mehrere Seitentypen (Startseite, Blog, Landingpage) mit klar getrennten Strukturen brauchst.
- Presets: Eher „technische“ Presets (Container, Spalten, Off-Canvas, Footer-Blöcke). Du importierst/exportierst Einstellungen schnell zwischen Projekten.
- Mega-Menü: Funktionsstark, gut gegliedert. Du definierst Spalten, Module, Icons und optionale Beschreibungen – ohne Add-ons.
- Gefühl in der Bedienung: Wirkt entwicklerfreundlich und aufgeräumt. Du kommst schnell zu sauberem Markup; Detailarbeit (Spacing, Typo, Breakpoints) ist präzise steuerbar.
Für dich, wenn… du ein klares, reproduzierbares Grundlayout willst und Wert auf strukturierte Kontrolle legst (Agentur-Workflows, Mehrmandanten, Child-Templates).
Helix Ultimate – visuell loslegen, zügig Ergebnisse sehen
- Time-to-Layout: Sehr schnell. Mit visuellem Layout/Customizer und vielen Presets hast du in kurzer Zeit eine präsentable Startseite, inkl. Header-Varianten, Blog-Ansichten und Footer.
- Builder-Logik: Visuell-templatezentriert. Du klickst dich durch Sektionen, aktivierst Elemente und passt sie live an. In Kombination mit SP Page Builder baust du Landingpages extrem flott.
- Presets: Starke Startpunkte (Farben, Typo, Header-Stile). Gute Wahl, wenn du „out of the box“ eine Markenbasis brauchst und später verfeinerst.
- Mega-Menü: Komfortabel über UI, mit Spalten, Badges, Icons. Sehr zugänglich für Redakteure.
- Gefühl in der Bedienung: Redakteurs- und Marketing-freundlich. Du siehst schnell Ergebnisse, Feinschliff passiert später (CSS/Overrides).
Für dich, wenn… du visuell und iterativ arbeitest, schnell Demos/Prototypen zeigen willst oder ein Team hast, das sich im UI wohler fühlt als im strukturellen Builder.
Praxis-Fazit
- Geschwindigkeit zum „sauberen Grundlayout“: Beide sind schnell; Helix punktet beim visuellen Schnellstart, Astroid bei der strukturellen Klarheit und Reproduzierbarkeit.
- Intuitivität: Für Redakteure/Marketing wirkt Helix intuitiver. Für Entwickler/Agenturen fühlt sich Astroid oft natürlicher an.
- Mega-Menüs: Beide stark. Wenn du viel Custom-HTML/Module im Menü nutzt, hat Astroid einen Hauch mehr Strukturkontrolle; wenn UI-Komfort zählt, ist Helix im Vorteil.
Quick-Tipps
- Lege dir je Framework ein Start-Preset (Header/Content/Footer/Blog) an, das du projektübergreifend importierst.
- Dokumentiere Namenskonventionen (Sektionen, Spalten, CSS-Hilfsklassen), damit Teams schneller konsistent arbeiten.
- Prüfe Mega-Menü auf Keyboard-Nutzung und Focus-States früh – kleine Accessibility-Fixes sparen später Zeit.
Layout-Flexibilität
Strukturzentriert (Layouts/Sub-Layouts/Article-Layouts) vs. visuell-templatezentriert mit Page-Builder-Fit.
Astroid – strukturzentriert denken, sauber skalieren
- Bausteine: Du arbeitest mit Layouts (Seitenraster), Sub-Layouts (wiederverwendbare Abschnitte wie Hero, Feature-Grid, Footer-Blöcke) und Article-Layouts (Listen/Blog/Detail für Beiträge).
- Vorteil: Konsistenz & Wiederverwendung. Ein Sub-Layout änderst du einmal – alle Seiten profitieren. Ideal für Design-Systeme, Styleguides und Mehrmandanten-Setups.
- Feintuning: Breakpoints, Spaltenlogik, Abstände, Sichtbarkeiten pro Gerät – alles präzise steuerbar.
- Template-Overrides: Du bleibst nahe an Joomla-Standards. Overrides + Sub-Layouts ergeben sauberes Markup ohne „Page-Builder-Ballast“.
- Typische Use-Cases: Corporate-Sites, Magazine/Portale, große Navigationsstrukturen, Projekte mit klaren Komponenten-Layouts (Blog, Events, Katalog).
- Trade-off: Weniger „klickibunti“ beim Erstellen von Einzelseiten – du modellierst zuerst die Struktur, Content folgt dem System.
Helix Ultimate – visuell-templatezentriert, Page-Builder-freundlich
- Bausteine: Du arbeitest visuell mit Sektionen/Zeilen/Spalten und Presets. Mit SP Page Builder (optional) bekommst du Drag-and-Drop-Blöcke, Addons (Tabs, Preise, Hero, Accordions, Karten …) und viele fertige Layouts.
- Vorteil: Schneller Seitenbau und hohe Gestaltungsfreiheit pro Seite/Landingpage. Redakteure können eigenständig Layouts komponieren.
- Komponentenfit: Blog/Archiv sind integriert; für Speziallayouts nutzt du Builder-Addons statt tiefer Overrides.
- Template-Overrides: Möglich, aber im Alltag verlässt du dich häufiger auf Builder-Ausgabe.
- Typische Use-Cases: Kampagnen-/Landingpages, Marketing-Sites, kleinere Corporate-Sites mit häufig wechselnden heroischen Sektionen.
- Trade-off: Gefahr von Layout-Drift (Seiten werden uneinheitlich), wenn du keine Regeln/Design-Tokens definierst. Achte auf Performance (Addons, verschachtelte Sektionen).
Welche Denkweise passt zu dir?
Du magst Systematik, Skalierung und wiederholbare Muster? Nimm die strukturzentrierte Schiene (Astroid). Du definierst Layout-Prinzipien einmal und verteilst sie als Sub-Layouts/Article-Layouts – perfekt für Teams, Styleguides und langfristige Wartbarkeit.
Du brauchst maximale Beweglichkeit für Kampagnen & schnelle Iteration? Nimm den visuell-templatezentrierten Workflow (Helix + SP Page Builder). Du schiebst Blöcke, testest Varianten und lieferst schnell sichtbare Ergebnisse – ideal für Marketing.
Praxis-Tipps (unabhängig vom Framework)
- Design-Tokens festlegen: Farben, Typo-Skalen, Abstände, Radius, Schatten – als Klassen/Variablen dokumentieren.
- Pattern-Library bauen: In Astroid als Sub-Layouts, in Helix/SPPB als sektionenbasierte „Master-Blöcke“ (duplizierbar).
- Governance:
Astroid: Naming-Konventionen für Sub-Layouts + Changelogs pflegen.
Helix/SPPB: „Erlaubte Addons“ definieren, Seitenprüfung vor Livegang, regelmäßige Refactor-Sprints gegen Layout-Drift. - Performance im Blick: Nur benötigte Features aktivieren; Bilder/WebP & Lazy-Load; CSS/JS bündeln/minimieren; Addon-Zahl klein halten.
- Migration später erleichtern: Content möglichst komponentenbasiert halten, Custom-Code in Overrides/Custom-CSS statt Inline-Stil, wiederverwendbare Blöcke dokumentieren.
Kurz
- Astroid = Struktur zuerst, damit Skalierung & Konsistenz leichtfallen.
- Helix (± SP Page Builder) = Visual zuerst, damit Tempo & Flexibilität stimmen – verbunden mit klaren Regeln gegen Wildwuchs.
Performance & Sauberkeit
Output, Ressourcenbedarf, Caching-Optionen – was hilft dir, eine schnelle, stabile Seite zu liefern?
Ausgangslage
Beide Frameworks können schnell sein – der Unterschied entsteht durch Output-Menge (HTML/CSS/JS), Bildhandling und Caching-Strategie. Dein Ziel: wenig Markup, wenige Requests, kleine Dateien.
Astroid – schlankes Fundament, präzise Stellschrauben
- Output: Tendenziell struktur-sauberes Markup ohne unnötige Wrapper. Du aktivierst nur, was du benötigst (Mega-Menü, Off-Canvas, Features).
- Assets: Gute Kontrolle über CSS/JS-Ladereihenfolge, optionale Features abschaltbar → kleinerer Payload.
- Bilder: Arbeite mit WebP, responsive Images (srcset/sizes), Lazy-Load. Astroid-Layouts bleiben dabei leichtgewichtig.
- Typische Stolpersteine: Zu viele Module/Positionsbereiche, ungenutzte Features aktiviert, Custom-CSS in zig Dateien statt gebündelt.
Helix Ultimate – Tempo durch Presets, aber Addons im Blick behalten
- Output: Sehr schnell präsentabel, dafür können visuelle Addons/Builder-Blöcke mehr Markup/JS mitbringen.
- Assets: Nutze die Asset-Steuerung (unnötige Skripte deaktivieren, Kombinieren/Minifizieren wo sinnvoll).
- Page-Builder-Fit: SP-Page-Builder & Co. sparen Zeit, können aber Payload & Reflows erhöhen. Halte Addons so sparsam wie möglich.
- Typische Stolpersteine: Zu viele visuelle Sektionen/Addons, große Hero-Videos ohne Komprimierung, Fonts mehrfach eingebunden.
Caching & Auslieferung – was du konkret tun solltest
Joomla-Caching sauber aufsetzen
System-Cache aktivieren (Konservativ), Seiten-Cache falls kompatibel.
Modul-Caching pro Modul prüfen (z. B. für Menü, Blogs, Listen).
OPcache serverseitig aktiv, GZIP/Brotli + HTTP/2/3 beim Hoster nutzen.
Assets minimieren
Nicht benötigte Framework-Features deaktivieren (beide).
CSS/JS bündeln & minifizieren; wo möglich defer/async für Scripts.
Inline Critical CSS nur für Above-the-Fold; Rest late loaden.
Bilder & Medien optimieren
WebP/AVIF, srcset/sizes,>Lazy-Load überall.
Hero-Videos stark komprimieren, autoplay vermeiden, poster setzen.
Fonts im Griff behalten
So wenige Schnitte/Gewichte wie möglich, font-display: swap, Subset nutzen.
Self-hosting statt mehrfacher Remote-Calls.
CDN & Edge-Caching
Statische Assets über ein CDN ausliefern.
Browser-Caching-Header (Cache-Control/ETag) korrekt setzen.
Dritt-Plugins kritisch prüfen
Form-, Slider-, Gallery-Plugins: nur laden, wenn auf der Seite benötigt.
Tracking/Tag-Manager spät laden, Consent berücksichtigen.
Messbar schnell: worauf du testest
- LCP (Largest Contentful Paint) < 2,5 s
- CLS (Cumulative Layout Shift) ≈ 0,0–0,1 (keine springenden Layouts)
- INP (Interaction to Next Paint) flott halten (reduziere JS-Last)
- Total Size der Startseite < ~1 MB (ohne extreme Medienfälle)
Quick-Fazit
- Astroid punktet mit sauberem, kontrolliertem Output – ideal, wenn du Payload eng führen und eine skalierbare Basis für viele Seitentypen willst.
- Helix liefert schnell sichtbare Ergebnisse; halte Addons & visuelle Effekte sparsam, dann bleibt die Seite flott.
- In beiden Fällen bringen dir konsequentes Caching, Bild-/Font-Optimierung und minimale Features den größten Performance-Boost.
Kompatibilität & Pflege
Stand der Unterstützung für aktuelle Joomla-Versionen, Update-Takt, Community/Support.
Astroid – technisch breit aufgestellt, community-getrieben
- Joomla & PHP: Astroid zielt auf die jeweils aktuellen Joomla-Hauptversionen und moderne PHP-Versionen. In der Praxis bedeutet das: Du kannst Projekte auf einem zeitgemäßen Stack planen, ohne Legacy-Workarounds.
- Update-Takt: Regelmäßige, nachvollziehbar dokumentierte Releases (Changelogs). Fokus auf Stabilität, Fehlerfixes und Feinschliff im Builder/Mega-Menü.
- Community/Support: Öffentliche Issue-Tracker & Diskussionen (GitHub/Forum). Schnelle Reaktionen auf Bug-Reports sind ein gutes Zeichen; du profitierst von Beispielen, Snippets und Workarounds aus der Community.
- Praxis: Ideal, wenn du agenturseitig mit Child-Templates, Overrides und CI/CD arbeitest – Astroid lässt sich sauber versionieren und in Dev-/Staging-Workflows einbinden.
Helix Ultimate – breites Ökosystem, starker Redakteurs-Fit
- Joomla & PHP: Helix richtet sich auf die aktuellen Joomla-Releases aus; durch die große Verbreitung fällt Inkompatibilität in der Regel schnell auf und wird adressiert.
- Update-Takt: Kontinuierliche Verbesserungen (z. B. Bild-/Format-Support, Menü-Usability, Kompatibilitätsanpassungen). In Kombination mit SP Page Builder profitierst du vom größeren Ökosystem – beachte dann die Abhängigkeiten (beide aktuell halten).
- Community/Support: Umfangreiche Doku, Tutorials, Foren; bei lizenzierten Produkten zusätzlich Tickets. Für Redaktions-/Marketing-Teams gibt es viele How-tos und Presets.
- Praxis: Stark, wenn du visuelle Workflows und Add-ons nutzt. Achte darauf, Page-Builder und Framework synchron zu aktualisieren, um Breaking Changes zu vermeiden.
Woran du „gute Pflege“ erkennst (Checkliste)
- Kompatibilität: Explizite Hinweise zu „unterstützten Joomla/PHP-Versionen“ in der Doku.
- Changelog-Transparenz: Datierte Einträge mit Fixes, Features, Security-Notes.
- Release-Frequenz: Nicht zwingend „oft“, sondern bedarfsgerecht und nachvollziehbar.
- Issue-Hygiene: Sichtbare Bearbeitung offener Tickets/Forenbeiträge.
- Migrationspfade: Hinweise zu Template-Overrides, Child-Templates, Deprecations.
Update-Routine (bewährt in Projekten)
- Staging zuerst: Framework/Builder auf Staging aktualisieren, Akeeba/Backup bereit halten.
- Changelogs lesen: Breaking Changes, entfernte Klassen/Optionen identifizieren.
- Child-Templates/Overrides prüfen: Selektive Diff-Prüfung; ggf. Anpassungen vor Livegang.
- Abhängigkeiten synchronisieren: Bei Helix-Setups Page-Builder/Add-ons mitziehen.
- Tests: Navigation/Mega-Menü, responsive Breakpoints, kritische Komponenten (Blog, Kontakt, Warenkorb), Core Web Vitals.
- Roll-out & Monitoring: Live schalten, Error-Logs & Frontend im Blick behalten.
Kurzfazit
Astroid überzeugt mit technischer Klarheit und Community-Pflege – ideal, wenn du strukturiert versionierst, mit Child-Templates arbeitest und saubere Migrationspfade benötigst. Helix Ultimate punktet mit Ökosystem, Doku und Redakteurs-Komfort – stark für Teams, die visuell arbeiten und auf Builder-Add-ons setzen. In beiden Welten gilt: Transparente Changelogs, klar dokumentierte Kompatibilität und eine disziplinierte Update-Routine sind der Schlüssel für eine schnelle, stabile und zukunftsfähige Site.
Ökosystem & Erweiterbarkeit
Child-Templates, Integrationen (z. B. SP Page Builder), verfügbare Add-ons/Designs
Astroid – sauber erweiterbar, framework-zentriert
- Child-Templates: Erstklassig für wiederverwendbare Marken-Setups. Du hältst Overrides, Styles und Custom-Code vom Core getrennt und kannst Updates risikofreier einspielen.
- Integrationen: Läuft „neutral“ mit gängigen Komponenten (Blogs, Events, Shops). Page-Builder kannst du nutzen, musst es aber nicht – Astroid liefert mit Layouts/Sub-Layouts schon viel Struktur.
- Add-ons/Designs: Fokus auf eigene Pattern-Library: Sub-Layouts, Article-Layouts, Mega-Menü-Snippets. Du baust dir damit ein leichtgewichtiges Design-System, das projektübergreifend funktioniert.
- Dev-Workflow: Klarer Fit für Git/CI/CD: Versionierbare Konfigurationen (Exports), Custom SCSS/CSS und modulare Overrides.
Für dich, wenn… du eine skalierbare, updatefeste Basis willst, auf Standards setzt und deine eigenen Bausteine (Sub-Layouts/Overrides) pflegst statt auf viele Fremd-Addons.
Helix Ultimate – visuelles Ökosystem, starker Page-Builder-Fit
- Child-Templates: Möglich und sinnvoll, wenn du Presets/Overrides projektweit vereinheitlichen willst.
- Integrationen: SP Page Builder ist der natürliche Partner: Hunderte Addons/Blöcke, vorgefertigte Sektionen, Schnellbau für Landingpages, Marketing-Module, Hero-Bereiche.
- Add-ons/Designs: Große Auswahl an Themes, Presets, Demo-Sites und SPPB-Addons (Tabs, Galleries, Pricing, Team, Countdown, etc.). Das beschleunigt Prototyping und Kampagnen.
- Redaktions-Flow: Redakteure können ohne Code neue Seiten/Abschnitte bauen. Für dich heißt das: Governance (Design-Tokens, erlaubte Addons) definieren, damit es konsistent bleibt.
Für dich, wenn… du visuell und iterativ arbeitest, schnell Varianten testest und ein Team hast, das gern im Builder-UI agiert.
Best Practices – unabhängig vom Framework
- Design-Tokens festlegen: Farben, Typo-Skalen, Abstände, Radius, Schatten als Variablen/Klassen – einmal zentral definiert, überall konsistent.
- Bausteine katalogisieren:
Astroid: als Sub-Layouts/Article-Layouts dokumentieren.
Helix/SPPB: als Master-Sektionen/Addons mit klaren Regeln (wo, wann, warum). - Sparsam mit Add-ons: Je weniger externe Addons, desto weniger Wartung/JS-Last. Bewerte jedes Addon nach Nutzen vs. Payload.
- Overrides modular halten: Eigene Partials/Includes nutzen, damit Updates leichter mergen.
- Komponenten-Fit testen: Shop/Blog/Event-Views früh prüfen (Breadcrumbs, Filter, Pagination, Microdata).
- Dokumentation für Redakteure: Kurzes Handbuch (Naming, Bildgrößen, erlaubte Blöcke). So bleibt das System erweiterbar, aber kontrolliert.
Kurz
- Astroid glänzt als framework-sauberes Fundament für dein eigenes Design-System.
- Helix Ultimate überzeugt mit reichhaltigem Ökosystem und Builder-Beschleunigung – solange du Regeln gegen Wildwuchs setzt.
DSGVO/Barrierefreiheit-Basics
Features, die dir helfen, rechtssicher und zugänglich zu bauen
Was du grundsätzlich brauchst (framework-unabhängig)
- Datenschutz sauber regeln:
Cookie/Consent-Banner mit Kategorien (essenziell, Statistik, Marketing) und Opt-in.
Blockierte Drittinhalte bis zur Zustimmung (YouTube, Maps, Fonts, Chat-Widgets).
Serverseitig gehostete Webfonts (kein externer Abruf), anonymisierte Analytics.
Pflichtseiten: Impressum, Datenschutzerklärung, Cookie-Richtlinie. - Barrierefreiheit im Markup:
Semantische Überschriften (H1–H6 in Reihenfolge), Landmarks (header, nav, main, aside, footer, form).
Skip-Links, tastaturbedienbares Menü, sichtbare Focus-States.
Kontraste ≥ 4.5:1, Alt-Texte, Label/ID bei Formularen, Fehlermeldungen programmatisch verknüpfen (aria-describedby).
Bewegung reduzieren: respektiere prefers-reduced-motion, vermeide Autoplay/Auto-Slider.
Sprache korrekt setzen (html lang="de"), Tab-Reihenfolge prüfen. - Performance als Zugänglichkeits-Faktor: wenige Requests, Lazy-Load, optimierte Medien → bessere Nutzbarkeit für alle.
- Tests & Audits: Lighthouse/Pagespeed, WAVE, axe DevTools, Screenreader-Check (NVDA/VoiceOver), Keyboard-Only-Test.
Astroid – was dir hilft
- Zentrale Patterns per Sub-Layouts: Baue zugängliche Bausteine (Hero, Feature-Grid, Footer) einmal mit korrekten Landmarks/ARIA und verwende sie wieder – konsistente A11y „by design“.
- Mega-Menü & Off-Canvas kontrollieren:
Tastatur-Navigation, Focus-Trap im Off-Canvas, Escape schließt.
Menüelemente mit aria-expanded/aria-controls versehen, sichtbare Focus-Ringe nicht entfernen. - Fonts & Third-Party: Lokales Font-Hosting in den Template-Assets; externe Skripte nur über Consent laden (Custom Code-Bereiche).
- Formulare: Saubere Labels, required, Fehlermeldungen binden; Spam-Schutz ohne Dark-Pattern (Honeypot/Time-Trap statt Zwangs-Captcha).
Kurz: Astroid begünstigt sauberes, schlankes Markup und macht es leicht, barrierefreie Muster projektweit zu verankern.
Helix Ultimate – worauf du achten solltest
- Visuelle Add-ons bewusst wählen: Bei SP Page Builder & Co. nur zugängliche Module/Add-ons nutzen; Animationen an prefers-reduced-motion koppeln.
- Mega-Menü im UI prüfen: Keyboard-Pfad, Fokusreihenfolge, aria-* korrekt? Dropdowns müssen per Tab/Shift+Tab erreichbar sein.
- Consent-Gate für Embeds: YouTube/Maps/iframes erst nach Opt-in einblenden (Platzhalter/Vorschau-Bild + „Klicken zum Laden“).
- Design-Tokens/Presets: Kontraststarke Farbsets, ausreichend große Grundschrift, echte Buttons statt div-Klickflächen.
Kurz: Helix liefert schnell sichtbare Ergebnisse – setze Regeln (Add-on-Whitelist, Kontrast-Presets), damit A11y & DSGVO konsistent bleiben.
Praktische Checkliste
- Consent zuerst: Banner einrichten, alle Third-Party-Skripte/iframes nur nach Opt-in laden.
- Fonts lokal: WOFF2 self-hosted, 1–2 Schnitte, font-display: swap.
- Menü prüfen: Tab-Navigation, Fokus sichtbar, Off-Canvas mit Focus-Trap/Escape.
- Struktur fixen: Landmarks & H-Hierarchie, Skip-Link zu #main.
- Kontrast & Motion: Farben ≥ 4.5:1, prefers-reduced-motion respektieren.
- Form-A11y: Label/ID, aria-describedby, klare Fehlermeldungen, sinnvolle Reihenfolge.
- Medien: Alt-Texte, Untertitel/Transkripte, Lazy-Load, kein Autoplay.
- Audit & Log: WAVE/axe durchlaufen lassen, Findings dokumentieren, fixen, erneut testen.
So stellst du sicher, dass deine Site rechtssicherer auftritt und tatsächlich für alle nutzbar ist – unabhängig davon, ob du mit Astroid strukturzentriert oder mit Helix Ultimate visuell-templatezentriert arbeitest.
Preis
Beide gratis als Framework/Template; Helix-Mehrwert oft über kostenpflichtige Bundles.
Kurzüberblick
- Astroid:
Framework/Starter-Template: kostenlos
Zusatzkosten: nur deine eigene Entwicklungszeit (Child-Templates, Overrides, eigenes Design-System)
Geeignet für dich, wenn: du lieber in eigene Bausteine investierst statt in Lizenzen - Helix Ultimate:
Framework/Template: kostenlos
Mehrwert über Ökosystem: häufig in Bundles mit SP Page Builder (Pro) bzw. Premium-Templates/Add-ons
Kostenpunkt: einmalig oder Abo, je nach Bundle/Plan (für Page-Builder/Template-Club)
Geeignet für dich, wenn: du visuell schnell liefern willst und fertige Add-ons/Sections nutzt
Total Cost of Ownership (TCO) – woran du denken solltest
- Zeit vs. Lizenz:
Astroid spart Lizenzkosten, benötigt dafür mehr Initialaufwand für Patterns/Sub-Layouts.
Helix spart Startzeit durch Presets/Add-ons, kostet ggf. Lizenzen/Wartung fürs Ökosystem. - Teamfaktor:
Redakteurs-/Marketing-Teams holen mit Helix + Builder schneller Output raus.
Dev-/Agentur-Teams erzielen mit Astroid hochgradig wiederverwendbare Setups (geringere Folgekosten). - Wartung:
Bei Helix-Setups Lizenzen synchron halten (Page Builder, Premium-Templates).
Bei Astroid-Setups deine Pattern-Library pflegen (kostenfrei, aber zeitbasiert).
Empfehlung nach Use-Case
- Budget-fokussiert & skalierbar auf lange Sicht: Astroid (lizenzfrei, investiere in eigene Muster).
- Time-to-Value & Kampagnen-getrieben: Helix Ultimate + ggf. SP Page Builder Pro (Lizenz einkalkulieren, dafür schneller live).
Zusammenfassung
Es wurden zwei starke Joomla-Frameworks mit unterschiedlichen Arbeitsphilosophien vergliche:
- Astroid setzt auf strukturzentriertes Bauen (Layouts, Sub-Layouts, Article-Layouts). Das liefert dir sauberes Markup, hohe Konsistenz und optimale Skalierbarkeit – ideal für wiederverwendbare Muster, Child-Templates und klare Theming-Architektur.
- Helix Ultimate fokussiert visuelle Workflows mit vielen Presets und perfektem Page-Builder-Fit (SP Page Builder). So kommst du zügig zu präsentablen Ergebnissen und kannst Landingpages/Marketing-Sektionen zügig iterieren.
Beide können schnell sein. Performance hängt hauptsächlich von deinem Umgang mit Assets, Bildern, Caching und Add-ons ab. Im Hinblick auf Pflege punkten Astroid mit technischer Klarheit & Community, Helix mit großem Ökosystem & Doku. DSGVO/A11y gelingen in beiden Welten – entscheidend sind deine Regeln (Consent, Kontraste, Tastaturführung, semantisches HTML). Preislich sind beide gratis; bei Helix entsteht Mehrwert häufig über kostenpflichtige Bundles (z. B. SP Page Builder Pro).
Fazit
- Astroid glänzt, wenn Konsistenz, Skalierung und saubere Codebasis im Vordergrund stehen. Du definierst einmal Muster und profitierst projektweit davon.
- Helix Ultimate überzeugt, wenn Tempo, Visual-Building und Ökosystem zählen. Du bekommst schnell sichtbare Ergebnisse und viele fertige Bausteine – musst aber gegen Layout-Drift und Payload aufpassen.
Empfehlung
Wenn du Entwickler/Agentur-Workflows fährst, mehrere Seitentypen konsistent halten und Updates stressfrei managen willst → Astroid. Wenn du marketinggetrieben arbeitest, häufig Landingpages testest und dein Team gern im UI baut → Helix Ultimate (+ SP Page Builder Pro einplanen).
Quick-Decision (auf einen Blick)
- Langfristige Wartbarkeit, Design-System, Child-Templates? → Astroid
- Schnelle Prototypen, visuelle Iteration, Add-on-Fülle? → Helix Ultimate
- Minimaler Lizenzaufwand? → Astroid
- Time-to-Value im Marketing? → Helix Ultimate (ggf. Bundle)
So startest du mit dem Framework, das zu deinem Projekt, deinem Team und deinem Tempo passt – ohne Hype, mit Fokus auf Alltagstauglichkeit.